Brose

Altes Handwerk und moderne Kunst:
Eine Familiengeschichte.

Anno 1889
Im Jahr 1889 eröffnete der Spandauer Uhrmachermeister Wilhelm Brose mit seiner Frau Martha eine Uhren- und Optikerwerkstatt mit Brillenglasschleiferei in seinem Haus in der Breiten Straße 23. Vor dem Schaufenster des Ladengeschäfts boten die havelländischen Bauern, wie heute wieder, am Markttag ihre Ernte an.

Die 2. Generation: Nachfolge und Wiederaufbau
Sohn Friedrich trat in die Fußstapfen des Vaters und übernahm in den 30er Jahren als gelernter Uhrmacher und Optikermeister die Leitung von Geschäft und Werkstatt. Seine Frau Susanna erledigte nach ihrer kaufmännischen Lehre die Buchhaltung.

Ein Bombenangriff zerstörte am 2. Dezember 1943 die gesamte Front des Brosehauses, nicht aber Lebensmut und Tatkraft der Familie Brose. Mit großer Energie tilgten Friedrich und Susanna Brose die Spuren des Kriegs und ebneten ihrer Tochter Renate den Weg in die 3. Generation. Die im Hof gelegenen Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert mit den Werkstätten und Pferdeställen waren wie durch ein Wunder nahezu unbeschädigt geblieben.

Die erste Optikermeisterin Berlins
Fasziniert vom Handwerk ihrer Eltern legte Renate Brose 1948 als eine der ersten Frauen in Deutschland ihre Meisterprüfung als Optikerin ab.
Ihr Mann Walther Germershausen, ebenfalls Optikermeister, erlernte zusätzlich das Uhrmacherhandwerk. War bereits ihre Optikerausbildung in den 1950-er Jahren ungewöhnlich für eine Frau, legte Renate Brose-Germershausen auch danach wenig Wert auf die Konventionen und absolvierte eine zweite Ausbildung zur Handelskauffrau. 1984 erfüllte sie sich ihren Kindertraum und schmückte die Hausfassade mit einem Glockenspiel - heute eine Touristenattraktion für Spandau Besucher.

Moderne und Tradition verbinden: die 4. Generation
Renates Tochter Katrin blieb ebenfalls der Familientradition treu: Nach ihrer Ausbildung zur Goldschmiedemeisterin krempelte sie die Ärmel hoch und ließ den alten Hof ihres Urgroßvaters Wilhelm Brose liebevoll restaurieren. Im ehemaligen Pferdestall neben den Werkstätten eröffnete sie 1987 ihre eigene Goldschmiede und die Galerie Spandow, heute eine der führenden Adressen für modernes Schmuckdesign in Europa. Zur 100-Jahr-Feier des Unternehmens im Jahr 1989 wurde der Hof in eine Passage umgestaltet, die Brose-Passage verbindet seither die Fischerstraße und den Marktplatz miteinander. Seit einigen Jahren ist aus Gründen der Sicherheit die Passage in den Brose - Hof umbenannt worden, der Durchgang ist nun nicht mehr möglich, der Hof mit dem schönen Flair, ausgefallenen Design Schmuck in der Galerie Spandow und Malerei Ausstellungen lädt dennoch zu einem Besuch und Verweilen ein. Im Sommer finden wunderbare Hofkonzerte statt. weiter zu Kunst & Kultur ›

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Direkt in der Altstadt Spandau!

Kontaktdaten

Breite Str. 23,
13597 Berlin
Telefon +4930 3333095

info@brose-juwelier.de

Öffnungszeiten 

Mo-Fr 10-18 Uhr

Samstag 10-16 Uhr

 

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